2-Tages-Seminar, Iserlohn
"Ich möchte mein Bad auch im Alter noch nutzen können." "Eine bodengleiche Dusche ist für mich besonders wichtig." "Mein Handwerker muss qualifiziert und zertifiziert sein."
Drei Aussagen, die Sie häufig von älteren Menschen hören, die ihr Bad umgestalten möchten. Das neue Bad muss schön sein, vorausschauend geplant und sicherlich nicht vollgepackt mit Stützklappgriffen.
Daher zeigt Ihnen dieses Seminar auf, wie Sie das Komfortbad erstellen, das dennoch alle Anforderungen an Barrierefreiheit erfüllt. Sie werden feststellen, dass Komfort, Ästhetik und Design keineswegs im Widerspruch zu Funktionalität und Sicherheit stehen müssen. Dabei orientiert sich das Seminar an den einschlägigen Normen und Richtlinien, vor allem aber am Nutzer: Sie lernen die "Generation 50plus" mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Einschränkungen kennen und erfahren, wie Sie generationenübergreifend und jenseits von Kranken- und Pflegekassen planen und ausführen können.
Sie erhalten nach Abschluss des Seminars das Zertifikat "Fachbetrieb KOMFORT barrierefrei" und können mit dem entsprechenden Logo auf Ihre besondere Fachkompetenz in diesem Themenfeld aufmerksam machen.
Der neue Markt - Wer sind "die alten Menschen"? Gibt es nur eine Zielgruppe "Generation 50plus"? Welche weiteren Gruppen muss man unterscheiden? Wie leben diese Zielgruppen? Was konsumieren sie aus welchen Gründen? Welche Anforderungen haben ältere Menschen an Produkte und Dienstleistungen?
Altersbedingte Beeinträchtigungen - Jeder Mensch altert anders. Trotzdem kommen auf jeden von uns im Alter ganz normale biologische Einschränkungen zu, die sich nicht verhindern lassen. Betroffen sind hier vor allem die auditiven und visuellen Wahrnehmungsmöglichkeiten. Wie hört ein älterer Mensch? Wie sieht er? Welche Informationen werden noch wahrgenommen?
Vorschriften und Planungsempfehlungen - Neben den Vorgaben der DIN 18040 werden praktische Planungsempfehlungen vermittelt - insbesondere auch für die Umgestaltung im Altbau. Dabei wird auch der Aspekt der Wohnraumanpassung berücksichtigt.
Beispiele aus der Praxis – Der Aspekt der vorausschauenden Planung wird an Beispielen aus der GGT-Ausstellung und aus den GGT-Häusern vermittelt. Dabei wird großer Wert auf Herstellerneutralität gelegt. Es wird deutlich, dass ein barrierefreies Bad völlig anders aussieht als ein rollstuhlgerechtes Bad.
Kostenträger und Finanzierungswege - Die für ältere und behinderte Menschen relevanten Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherungen werden vorgestellt. Dabei wird deutlich, dass durch Kostenträger nur ein sehr kleines Segment des gesamten Marktes erreicht wird. Deutlich attraktiver sind Mittel der KfW.
Der Alters-Simulations-Anzug - Der „Altersanzug“ der GGT simuliert die körperlichen Veränderungen im Alter. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, den Anzug anzulegen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich Menschen im hohen Alter mit unterschiedlichen Einschränkungen fühlen.
Zielgruppenorientiertes Marketing - Die „Generation 50plus“ ist eine konsumerfahrene Zielgruppe: Kritische Verbraucherinnen und Verbraucher hinterfragen Angebote, bevor sie sich entscheiden. Dabei sind die Wege, über die man sie erreichen und ansprechen kann, fast so individuell wie die Zielgruppe selbst. Die „Generation 50plus“ ist extrem heterogen, trotzdem gibt es einige gemeinsame Nenner, die zu beachten sind. Dieser Teil der Veranstaltung öffnet Tore zu den älteren Menschen als Konsumentinnen und Konsumenten.
- Betriebe des SHK-Handwerks
- SHK-Großhandel
- SHK-Planer
- Betriebe des Fliesenlegerhandwerks
- Dr. Daniel Zerweck, Leiter Schulung und Consulting der GGT
Erster Tag: 10.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr
Zweiter Tag: 9.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr